„Da hat vor dem Stall da Äpfibam bliaht“
Werk 2023
Salzburger Hirtenadvent 2023
Salzburger HirtenAdvent 2023: „Da hat vor dem Stall da Äpfibam bliaht“
1980 versuchte sich Reiser mit dieser Konzeption erstmals von der durch seinen Vater jahrzehntelang vorgegebenen Gestaltung des Salzburger Adventsingens zu lösen und eine neue Dramaturgie zu schaffen. Die Wiederaufnahme 1999 sollte dann die letzte intensive Zusammenarbeit von Josef Radauer mit Tobias Reiser werden, der nach den erfolgreichen Aufführungen überraschend verstarb.
Josef Radauer hat es sich seither mit dem HirtenAdvent zur Aufgabe gemacht, das Erbe von Tobi und Tobias Reiser fortzuführen und in dieser Tradition auf Weihnachten einzustimmen.
Zum Inhalt:
Der alte, blinde Hirte Simeon erzählt den Hirten von seinem Traum, in dem er die biblische Geburt Jesu voraussieht, mit all seinen Begleiterscheinungen: Marienverkündigung, Volkszählung und erfolglose Herbergsuche. Er wird von den anderen Hirten zunächst belächelt, bis ihnen ein seltsames Paar begegnet und unerklärbare Himmelserscheinungen geschehen … Reiser hat für sein erstes „Stück“ besonderes Augenmerk auf die Herbergsuche, die Zweifel und den Traum des Josef und schließlich auf menschliche Solidarität gelegt. Dass ausgerechnet ein Blinder zum „Sehenden“ wird, weil er in das Innere der Menschen sehen kann, macht diese Geschichte besonders berührend und nachdenkenswert.
Neben den typischen, traditionellen Liedern und Volksweisen stehen die 1999 damals neu auf der Basis alter Lieder geschaffenen Kompositionen von Andreas Gassner und Sepp Radauer im Mittelpunkt.
In der Hauptrolle des Simeon ist Alfred Kröll zu erleben, den Tobias Reiser 1999 – damals als Wirt – aus dem Zillertal nach Salzburg holte und der seit dieser Zeit alljährlich so vielen „Adventsing-Figuren“ beeindruckende Intensität verlieh.
Da hat vor dem Stall da Äpfibam bliaht
Szenisches Oratorium von Tobias Reiser in der Fassung von Josef Radauer, Musik von Tobi Reiser und Andreas Gassner – sowie Volksweisen.