"Sonst bliebe es ein Traum"

Rückblick

Salzburger Hirtenadvent 2018

Von Tobias Reiser in einer musikalischen Neufassung von Andreas Gassner und Josef Radauer.

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SalzburgerHirtenAdvent - Archivbilder
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Salzburger HirtenAdvent 2018: "Sonst bliebe es ein Traum"

Stimmen Sie sich ein auf die besondere Zeit im Advent, mit der Neuproduktion des Salzburger HirtenAdvents, dem traditionellen Adventsingen in der Großen Aula der Universität Salzburg.

„Sonst bliebe es ein Traum“ bescherte Tobias Reiser die größten Erfolge beim Salzburger Adventsingen. Das Publikum war bezaubert vom kleinen Träumer und viele musikalische Neuschöpfungen Reisers für dieses Stück gehören mittlerweile zum alpenländischen Volksmusikschatz.

Das Stück, 1989 uraufgeführt, erlebte insgesamt 5 Aufführungsserien. Während die originale musikalische Fassung von Klemens Vereno durch eine Erweiterung des Orchesters und des Chores nahezu symphonische Ausmaße annahm, soll für den HirtenAdvent 2018 eine Art kammermusikalische Fassung entstehen, die den volksmusikalischen Klängen wieder etwas näher kommt und in den Neukompositionen von Andreas Gassner einen spannenden Dialog mit den originalen Stücken von Tobias Reiser erwarten lässt.

INHALT: Nach einem traumatischen Erlebnis mit einem Bettler, erzählt die Großmutter ihrem Enkel Irgei das Weihnachtsevangelium nach Lukas als „Gute Nacht“ Geschichte.

In der folgenden Nacht träumt sich Irgei prompt in diese Geschichte hinein und nimmt das Publikum mit auf eine nächtliche Reise in den Vorderen Orient, nach Nazareth und nach Bethlehem.

Gemeinsam erlebt man die Verkündigung des Engels Gabriel an Maria und deren Gang übers Gebirge. Man leidet und hofft mit Josef und diskutiert mit den bethlehemitischen Wirten. Dem Entsetzen über die erfolglose Herbergsuche folgt die Freude mit den Hirten und in der größten Freude über die Geburt Jesu, knapp bevor man dann vor die Krippe tritt und einen Blick auf das Kind in der Krippe wagt … da wacht Irgei auf. Als der Bettler schließlich klopft, hat Irgei die Angst vor ihm überwunden und bringt die Großmutter dazu, diesem armen Menschen zu helfen und ihm vorübergehend Quartier anzubieten … sodass der Andachtsjodler aus einer ganz besonderen Stimmung erklingen wird …

Hintergründe: Gedanken von Josef Radauer zum Stück

Warum liegt Josef Radauer gerade dieses Stück von Tobi Reiser besonders am Herzen?

Mit der musikalischen Neufassung des 1989 erstmals aufgeführten Oratoriums „Sonst bliebe es ein Traum“ von Tobias Reiser geht für Josef Radauer ein persönlicher Traum in Erfüllung.

Zum Stück

Neben den Neuproduktionen für den Salzburger HirtenAdvent (Rorate, Aus einer schönen Rose, Hast an Engl ghört, In einer kalten Winternacht, Aus an b’sondern Holz) war es für Josef Radauer immer schon Intention, die Konzepte von Tobias Reiser in exemplarischer Form zu adaptieren und wieder aufzuführen. Nach „A Liacht is aufkemma“ in 2014 steht nun heuer das wohl erfolgreichste Stück Reisers „Sonst bliebe es ein Traum“ im Zentrum des Salzburger HirtenAdvents.

Dabei kommt es auf der einen Seite zu einer posthumen Zusammenarbeit zwischen Reiser und seinem ehemaligen „Assistenten“ Radauer und auf der anderen Seite zu einer mit Spannung erwarteten musikalischen Neugestaltung durch den Komponisten, Chorleiter und Organisten Andreas Gassner.

Zur Musik

Neben den Liedern Reisers, die mittlerweile schon Volksliedstatus erreicht haben (Geh Briada wißts es, In einer kalten Winternacht, Irgei dei Tram is woi sche …) und den vielen Volksliedern und Volksweisen, überliefert vor allem durch Tobi Reiser sen., wird Gassner eine neue „Note“ einbringen. Erstmals werden dabei Chorklänge das musikalische Spektrum aus Saiten- und Geigenmusik, Weisenbläsern sowie Drei- und Viergesang bereichern. Andi Gassner – ein klingender musikalischer Name weit über die Grenzen Salzburg hinaus – ist bereits seit vielen Jahren als Organist im Ensemble Reiser und Radauerensemble sowie als musikalischer Berater von Josef Radauer in die Adventfamilie des HirtenAdvents hineingewachsen.

Zur neuen Optik

So wie die Adventsingen von Tobias Reiser waren auch jene von Josef Radauer bisher durch den Bühnenbildner und Lichtkünstler Siegwulf Turek geprägt.

2018 soll mit dem Salzburger Künstler Martin Gredler – Leiter der graphischen Werkstatt im Traklhaus – eine neue Ära in der Aula beginnen.